Das letzte Jahr hat für viele von uns neue Chancen eröffnet. Zum Beispiel für Gérard Korda, Leiter IT und Thabishan «Thabi» Thayaparan, Lernender ICT-Fachmann. Die beiden blicken auf eine Beförderung und einen Neustart ins Berufsleben zurück. Wir sprachen mit ihnen über das vergangene Jahr und über virtuelle Lösungen, die unsere Begegnungsorte bereichern.
2023 – ein Jahr voller Erfolgsgeschichten
Diese Geschichte ist Teil vom Geschäftsbericht 2023. Den Jahresrückblick mit sämtlichen Beiträgen findest du hier.
Frühmorgens treffen wir uns mit Gérard und Thabi zu einem «Coffeetalk» in der Cafeteria Hochschulbibliothek der ZHAW in Winterthur. Für beide war das letzte Jahr mit neuen Chancen verbunden: Thabi startete im August 2023 als unser erster Auszubildender ICT-Fachmann ins Berufsleben. Gérard wurde nicht nur sein Ausbildner, sondern auf Ende des Jahres auch zum Leiter IT befördert.
Leadership & Digitalisierung
2023 setzten wir die Grundpfeiler, um eine unternehmensweite Digitalisierung voranzutreiben. Auf die Frage, was eine erfolgreiche Digitalisierung braucht, hat Gérard schnell eine Antwort: «Eine zielführende Digitalisierung braucht vor allem Menschen, die bereichsübergreifend zusammenarbeiten. Unsere Leadership-Grundsätze sind aus meiner Sicht dabei sehr wertvoll: «Vertrauen schenken», «transparent sein», «Freude leben», und «Mut haben». Besonders Letzteres ist wichtig, denn wir brauchen Mut, um Prozesse neu zu denken, alte Zöpfe abzuschneiden und die Digitalisierung voranzutreiben.» Für Gérard, dem als Leiter der IT viele wichtige Aufgaben zufallen, ist klar, was die wichtigste Zeit am Tag ausmacht: der morgendliche Teamaustausch beim Kaffee. Übrigens wurde davon auch unser «Coffeetalk» inspiriert. «Mir ist es sehr wichtig, zu wissen, wie es meinen Mitarbeitenden geht und wo ich sie unterstützen kann», erklärt uns Gérard die Wahl seiner Priorität. «Indem wir einander unterstützen und aufeinander Acht geben, schaffen wir ein Team, in dem alle am gleichen Strang ziehen. Das motiviert und macht uns erfolgreich.»
Voneinander lernen
Gemeinsam gehen sie auch die Ausbildung von Thabi an. Als Lernender steht er im Fokus. Das gesamte Team versucht ihm bei jeder Aufgabe einen möglichst breiten Einblick zu bieten. Dabei lernen sie voneinander, erzählt uns Gérard: «Ich habe von Thabi genauso viel gelernt, wie er von uns. Er bringt einen frischen Blick auf die Dinge mit und challenged uns darin, Routinearbeiten neu zu denken und sauber zu rapportieren.» Bei dieser Erläuterung blickt Thabi stolz zu seinem Ausbilder. Es ist spürbar, dass er in den vergangenen Monaten ein wichtiger Teil des IT-Teams geworden ist. Und da Gérard genauso wie sein Team dem Leadership-Leitsatz «Wir machen andere erfolgreich» folgt, darf der Lernende ICT-Fachmann auch eigene Aufgaben übernehmen.
Über die Raumgrenzen hinaus
Zu Thabis Aufgaben gehören unter anderem die Vorbereitung von ICT-Devices und die Installation in den Betrieben. Da wir 2023 rund 20 neue Begegnungsorte eröffnen durften, gab es dafür viele Gelegenheiten. Gérard, Thabi und das gesamte IT-Team waren bei jedem einzelnen Betrieb von Anfang an dabei. Von der vorgängigen Evaluation der benötigten technischen Ausrüstung über die Installation bis hin zur Nachbetreuung. Dafür besuchte Thabi beispielsweise das Flavour Kitchen, das auf dem neuen ETH-Campus Schällemätteli in Basel eröffnet wurde. «Ich bin sehr gerne in den Betrieben. Es ist an jedem Ort anders und es gilt auf etwas anderes zu achten. Das macht meine Aufgaben sehr abwechslungsreich», erzählt Thabi. Nicht nur die verschiedenen Begegnungsorte selbst, sondern auch die virtuellen Lösungen vor Ort sind besonders. Um ein Gästeerlebnis über die Raumgrenzen hinaus zu schaffen, kommen immer wieder neue «digitale Helfer:innen» hinzu. Im neueröffneten Green Kitchen Lab beispielsweise wurde als erste Uni-Mensa überhaupt ein System für Onlinereservationen implementiert. «Ich sehe in den virtuellen Lösungen eine grosse Chance, um noch mehr Zeit für den Gast zu schaffen. Das Green Kitchen Lab ist ein gutes Beispiel dafür: Die Kasse funktioniert via Self-Check-out und die Tische können online reserviert werden. Vor Ort ist dafür jemand da, der mehr Zeit hat, alle Gäste persönlich zu begrüssen, zum Tisch zu führen und auch einmal ein Schwätzchen mit ihnen zu halten», erklärt Gérard.
KI für mehr Dienstleistung
Nicht nur in den Begegnungsorten selbst optimieren technische Hilfsmittel den Prozess. Gérard implementierte vor einiger Zeit eine KI in das Ticketingsystem am Hauptsitz. Lange Aufträge werden dadurch automatisch zusammengefasst und ein Chatbot hilft bei einfacheren Belangen. «Aktuell bin ich im Support und kann auch schon das eine oder andere Ticket komplett selbständig lösen», erzählt Thabi. «Dabei hilft die Zusammenfassung durch die KI natürlich sehr. Ich bin sehr gespannt, wie wir das System in Zukunft weiterausbauen werden.» Und noch etwas ist besonders an unserem IT-Support: Wer neu startet, bekommt den Laptop bereits fertig vorinstalliert. «Wir setzen auf eine sogenannte Out-of-the-box-Experience. Das bedeutet, dass alles möglichst einfach für alle User:innen ist. Dafür brauchen wir gute Produkte, die ein einfaches Handling und dennoch eine sichere Umgebung garantieren. Das schaffen wir, weil wir ein tolles Team und gute Partner:innen haben.» Und für Thabi bringt dies den Vorteil, dass er im Aufsetzen von ICT-Infrastrukturen bereits ein richtiger Profi ist. Bei der Inbetriebnahme von iPads zählt er bereits über 200 erfolgreiche Umsetzungen.