Gerecht: Führungsposition und Familie – das sollte kein entweder oder sein

Menschen & Kultur
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Frauen unterhalten sich an einem Restauranttisch mit Begrünung im Hintergrund

Karriere und Familie, das sollte sich nicht ausschliessen. Mit dieser Überzeugung setzen wir uns für Jobmodelle ein, die sowohl Familienzeit als auch Führungspositionen ermöglichen. Betriebsleiterin Manuela und General Managerin Anina Hugi teilen ihre Erfahrungen. 

Betriebsleiterin – ein starkes Team für Rückendeckung

Manuela Lüönd ist gelernte Köchin und Diätköchin und arbeitet seit zwölf Jahren bei uns. Als Betriebsleiterin im SBB Restaurant Erstfeld weiss sie genau, wie es ist eine Führungsposition mit einem erfüllten Familienleben zu vereinen. Und setzt sich dafür ein, dass auch andere Frauen den Mut dazu bekommen, dies zu tun. Für sie hing die Rückkehr ins Berufsleben nicht nur mit der Liebe zu ihrem Beruf zusammen, sondern vermittelte ihr auch ein Gewisses Gefühl von Selbständigkeit. Möglich machte dies ihr Team, auf das sie sich zu 100% verlassen kann und wir als Arbeitgeberin, die Frauen darin unterstützen, Beruf und Privatleben zu vereinen, ohne dabei Abstriche machen zu müssen.

«Ich will allen Frauen zeigen, dass sich eine Führungsposition und Familie wunderbar vereinen lassen. Lasst euch nichts anderes einreden! Genau diese Botschaft will ich später auch meiner Tochter vermitteln. Ja, es braucht eine gute Organisation und Planung und eine:n Arbeitgeber:in, der:die es möglich macht, aber es ist absolut machbar.»

Frau mit braunen Haaren im Anzug vor weissem Hintergrund

General Managerin – geteilte Aufgaben für mehr Familienzeit

Anina Hugi ist seit Januar 2022 General Managerin im Sorell Hotel Zürichberg. Soweit ist das keine Seltenheit, aber ihr Berufsmodell ist etwas anders: Anina teilt sich die Stelle im Jobsharing mit ihrem Ehemann. Beide übernehmen alle Führungsverantwortungen und -aufgaben zu gleichen Teilen. So können sie nebenbei für ihre Familie da sein, gemeinsam in den Urlaub fahren und die Wochenenden zusammen verbringen. Als sie sich damals bewarben, hatten sie beide nicht wirklich daran geglaubt, dass dies so umsetzbar sein könnte. Wurden aber mit sehr viel Offenheit überrascht.
 

«Die Familie steht bei meinem Mann und mir an erster Stelle. Wir lieben aber auch beide unseren Beruf und sind Gastgeber:in aus Leidenschaft. Wir haben so viele Ideen, die wir umsetzen wollen. Uns war es daher wichtig, dass wir beide arbeiten gehen können, ohne zu viel Familienzeit zu verlieren. Als wir der ZFV vorschlugen, uns die Stelle als General Manager:in zu teilen, wurden wir von Anfang an mit sehr viel Offenheit für dieses neuartige Jobmodell überrascht. Es lief alles sehr unkompliziert und nun arbeiten wir bereits ein Jahr als gleichberechtigte Führungspersonen, die nebenbei genug Zeit für ihre Familie haben.»

Frau blond mit weisser Bluse vor weissem Hintergrund

Umdenken für neue Wege

Die Familie mit einer Führungsposition zu vereinen verlangt nach einem gewissen Mass an Flexibilität aller Beteiligten und dem Mut, neue Wege zu gehen. Hier braucht es ein Umdenken, damit Frauen – genauso wie Männer – in Zukunft beides noch einfacher vereinen können. Wir sind uns sicher, dass wir mit neuen Jobsharing-Lösungen einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung machen und hoffen, mit Geschichten wie denen von Manuela und Anina auch andere Arbeitgebende dazu zu inspirieren.