Porträtiert: 25 Jahre Gastgeberin mit Leidenschaft

Menschen & Kultur
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Frau mit einer grossen Speisekarte blickt stehend in die Kamera, hinter ihr ist der Innenraum einres Restaurants zu sehen

Nach Lizza und Ruedi ist Susanne die dritte Mitarbeitende, die dieses Jahr ihr 25-jähriges Dienstjubiläum feierte. Ihre Geschichte begann mit Mut und Pioniergeist, den sie sich bis heute bewahrt.

Susanne Keller startete ihre Karriere bei den ZFV-Unternehmungen 1997 mit einer mutigen Forderung: Damals war sie zuständig für das Direktionsrestaurant und die Lunchräume des Schweizerischen Bankvereins, als die ZFV die Ausschreibung für deren Restaurants Guggach und St. Peter gewann. Ihr wurde angeboten in der gleichen Position zu bleiben, doch sie hatte andere Pläne und fragte nach der Stelle der Betriebsleiterin. Und nicht nur das, damals wie heute dachte Susanne nicht nur an sich, sondern auch an ihre Teamkolleg:innen. Sie stellte die Bedingung, dass der Lernende, die Menschen mit Beeinträchtigung, die sie tatkräftig unterstützen und der Küchenchef bleiben durften. Und siehe da, ihr Mut hatte sich gelohnt, sie alle wurden übernommen und das Restaurant Opfikon damit auch zum ersten Betrieb des ZFV, das Lernende ausbilden durfte.

«Bis heute bin ich froh, dass der ZFV mir diese Chance gegeben und an mich geglaubt hat.», 

 

so Susanne, als sie an das lange vergangene Ereignis zurückdenkt. Nun feierte sie bereits ihr 25-jähriges Jubiläum und blickt gerne zurück. Vieles hat sich verändert: Mit einem Lächeln bemerkt sie, dass heute im Vergleich zu früher fast alles per E-Mail erledigt wird und das Telefon beinahe unbenutzt bleibe. Aber nicht nur das. Im Verlauf der Jahre baute der ZFV auch die Führungsstruktur weiter aus und passte Prozesse laufend an. 

«Wir hatten immer Leitplanken als Vorgaben, hatten innerhalb dieser aber auch die Freiheit, diese zugunsten des Gastes etwas auszudehnen.» 

 

Was hingegen geblieben ist, ist der hohe Anspruch an die Qualität und die extreme Fairness, so Susanne. 

«Fehler können passieren und werden hier auch verziehen – wenn man daraus lernt.» 

 

Was sie ausserdem schätze, sei die Freiheit, die man hier trotz Gemeinschaftsgastronomie geniesst und dass neue Ideen gehört und aufgenommen werden.
 

Unvergessliche Highlights

Heute arbeitet Susanne nicht mehr im Restaurant, sondern bis Ende Februar ad Interim als Geschäftsführerin in der Produktionsküche der Tacadis AG für die Kinderverpflegung. Ab März wird sie als Fachspezialistin Operativer Support durchstarten. Ihre fröhliche Art und die Gastgeberinnenqualitäten hat sie sich aber bewahrt. Sie blickt auf viele unvergessliche Highlights der letzten Jahre zurück, besonders geblieben sind ihr all jene Momente, in denen sie ihren Gästen eine kleine Freude bereiten konnte – sei es kulinarisch oder als Eventerlebnis.
 

Frau blickt stehend in die Kamera und hält goldene Ballons mit einer 30

Und was wünscht Susanne sich für die nächsten 25 Jahre?

«Dass es genauso weitergeht wie bis anhin. Wir uns weiterentwickeln und alle ZFV-Mitarbeitende mit Herzblut dabei sind sowie dass der Austausch so persönlich und auf Augenhöhe bleibt. Für die Branche wünsche ich mir zudem, dass der Berufsstolz wieder zunimmt. Das Gastgewerbe bietet eine spannende Mischung, die so ziemlich alles zu bieten hat, wozu natürlich auch Herausforderungen gehören. Dennoch hält sie so viel Freude bereit, wie kaum eine andere Branche. Das dürfen wir nie vergessen.»