Die Genossenschaft ZFV-Unternehmungen (ZFV) konnte im Geschäftsjahr 2022 auf den Wachstumspfad zurückkehren. Geprägt war das Geschäftsjahr durch Fortschritte in allen Geschäftsbereichen sowie strategischen Investitionen in die Zukunft. Gemeinsam mit Partner:innen wurden diverse Innovationen umgesetzt und Begegnungsorte weiterentwickelt. Zudem verpflichtete sich der ZFV zu ambitionierten Nachhaltigkeitszielen.
Umsatzsteigerung und operative Fortschritte
Trotz anhaltender Betriebsschliessungen und Kapazitätsbegrenzungen aufgrund der Corona-Pandemie in den ersten Monaten, Unsicherheiten bezüglich der Energieversorgung und steigender Rohstoffpreise, kehrte der ZFV auf Wachstumskurs zurück. Dies zeigt sich in den Geschäftszahlen: Der konsolidierte Gesamterlös hat sich deutlich um 53.9% auf 259.4 Mio. CHF erhöht. Das operative Ergebnis konnte in allen Geschäftsbereichen verbessert werden. Aufgrund des noch durch Corona geprägten 1. Quartals und der hohen Investitionen in die strategische Weiterentwicklung, weist das Unternehmen einen Jahresverlust von 4.6 Mio. CHF aus.
Neue Begegnungsorte und innovative Partnerschaften
Die Eröffnung von innovativen Begegnungsorten stand im Jahr 2022 im Zentrum. Mit dem Hotel Seidenhof und Restaurant Enja wurden neue Treffpunkte mitten im Herzen von Zürich geschaffen. Durch Ausschreibungsgewinne konnte auch in der Gemeinschaftsgastronomie das Portfolio mit attraktiven Standorten ergänzt werden. Weiter ging der ZFV vermehrt strategische Kooperationen mit Partner:innen ein, um Kund:innen und Gäste mit neuen Erlebnissen zu begeistern. So wurden gemeinsam mit ViCAFE ergänzende Angebote geschaffen oder mit FOOD2050 ein schweizweit einzigartiges Pilotprojekt für klimafreundliche Ernährung umgesetzt.
Investition in Mitarbeitende und Nachhaltigkeit
2022 hat der ZFV auch stark in die Mitarbeitenden, die Unternehmenskultur und in die Verbesserung der Anstellungsbedingungen investiert. Stets mit dem Ziel, die Attraktivität als Arbeitgeberin weiter zu steigern und dem anhaltenden Fachkräftemangel aktiv entgegenzutreten. Zudem hat der ZFV sein umfassendes Engagement im Bereich der Nachhaltigkeit weiter ausgebaut. So verpflichtete sich der ZFV zu ambitionierten Nachhaltigkeitszielen und reichte beispielsweise ein wissenschaftsbasiertes Netto-Null-Ziel für Treibhausgasemissionen gemäss der Science Based Target Initiative (SBTi) ein. Mithilfe von Expert:innen wurde ausserdem ermittelt, in welchen Bereichen sich die Geschäftstätigkeit besonders stark auf Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft auswirkt. Dies hat der ZFV mit umfangreichen Stakeholderbefragungen bewerten lassen. Dies als wichtige Basis, um die Nachhaltigkeitsstrategie entlang der gesamten Wertschöpfungskette transparent und wirksam weiterzuentwickeln.
Ausblick
Die strategische Weiterentwicklung hat auch im aktuellen Jahr Priorität. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem gezielten Ausbau von strategischen Partnerschaften und dem Schaffen inspirierender Begegnungsorte. Erste Erfolge konnte der ZFV bereits feiern, indem er das Portfolio um die ZHAW-Standorte in Winterthur und Wädenswil erweitern konnte. Im Bereich Nachhaltigkeit wird der Ausbau von wirkungsorientierten Aktivitäten in allen relevanten Bereichen vorangetrieben. Ein erstes Leuchtturmprojekt im Bereich klimafreundliche Ernährung konnte im Verkehrshaus der Schweiz innerhalb der neuen Ausstellung «Experience Energy!» bereits erfolgreich realisiert werden. Zudem wird der ZFV im Rahmen seiner strategischen Ausrichtung auch im Jahr 2023 mit Fokus auf die Gäste-, Kund:innen- sowie Mitarbeitendenbedürfnisse in die Zukunft investieren, um mittelfristig die daraus wachsenden Früchte ernten zu können.
Neuer Verwaltungsrat und Wiederwahlen
Am 16. Mai 2023 wählte die Genossenschaftsversammlung Viktor Calabro einstimmig als neues Verwaltungsratsmitglied. Viktor Calabro ist Gründer und Verwaltungsrat der Coople Holding AG und engagiert sich überdies als Investor, Verwaltungsrat und Berater in diversen Unternehmen. Er bringt umfassendes Fachwissen und langjährige Erfahrung in den Bereichen Digitalisierung, Innovation sowie im Aufbau von agilen Organisationen mit.
Zudem wurden Cornelia Harder und Oliver Hofmann von den Genossenschafter:innen für weitere drei Jahre als Mitglieder des Verwaltungsrats bestätigt.
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