ZFV-Unternehmungen: 2015 wurde gesät, geerntet wird in naher Zukunft
2015 war für die ZFV-Unternehmungen ein herausforderndes Geschäftsjahr, das nicht an die erfolgreichen Vorjahre anschliessen konnte. Dank elf neuer Betriebe ist der Umsatz um 0.8 % auf CHF 237.4 Mio. gestiegen, das Ergebnis hat jedoch im Vergleich zum Vorjahr abgenommen. Der ZFV beschäftigt 2’473 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, verteilt auf 1’611 Vollzeitstellen.
In einem herausfordernden Marktumfeld mit der Aufhebung des Mindestkurses zum Euro und der Einführung von Negativzinsen durch die Schweizerische Nationalbank konnte sich der ZFV gut behaupten. So wurde die begonnene Konsolidierung im 2015 weitergeführt. Insbesondere die Sorell Hotels und die Kleiner-Bäckereien investierten in die Zukunft, indem zahlreiche Massnahmen und neue Projekte lanciert wurden. Im Hotelbereich wurden neue Instrumente eingeführt, um am Markt schneller und zielgerichteter reagieren zu können. Mit einer neuen Strategie startete Kleiner die vollständige Neuausrichtung des Bäckereigeschäfts. Kurz auf einen Nenner gebracht: 2015 wurde gesät, was in den kommenden Jahren geerntet werden kann.
Wachstum in der Gemeinschaftsgastronomie
Die Gemeinschaftsgastronomie erwirtschaftete einen Umsatz von CHF 130.1 Mio. und wuchs von 105 auf 111 Betriebe. Das grösste Standbein des ZFV hat den Anteil am Gesamterlös von 50.3 auf 53.5 % gesteigert. Dank der Übernahme von drei UBS Restaurants in Genf und Lausanne konnte das Geschäft in der Westschweiz ausgebaut werden. Die im Auftrag geführte Gemeinschaftsgastronomie konnte das Ergebnis der stark geforderten Betriebe kompensieren. Einmal mehr hat sich das breit diversifizierte Tätigkeitsgebiet des ZFV als segensreich erwiesen.
Investitionen für die Zukunft
Trotz Gegenwind haben die Sorell Hotels die Implementierung der 2014 erarbeiteten Strategie vorangetrieben. Der neue Auftritt der Hotelgruppe zeigte sich seit Anfang Juli auch mit einem neuen Webauftritt. Gleichzeitig wurden neue Qualitätsstandards eingeführt, die bereits im Berichtsjahr die Gästezufriedenheit substanziell erhöht haben. Mit dem Lilly Jo an der Pfingstweidstrasse in Zürich eröffnete der ZFV ein erstes Restaurant mit einem innovativen, frischen und nachhaltigen Gastronomiekonzept. Zudem wurde an der Universität Zürich die erste rein vegetarisch-vegane Mensa der Schweiz eröffnet. Unter dem Namen «Aus Freude am Genuss» lancierte der ZFV eine Initiative mit verschiedenen innovativen Massnahmen, um den Bedürfnissen der Gäste nach Gesundheit, Nachhaltigkeit und Transparenz in der täglichen Verpflegung besser Rechnung tragen zu können.
Ausblick
Dass sich diese Investitionen gelohnt haben, zeigt der geglückte Start ins Jahr 2016. Die beiden Monate Januar und Februar haben umsatz- und ergebnismässig überzeugt und liegen deutlich über den Vorjahren. Dies stimmt zuversichtlich und sorgt auch im 2016 für die gewünschte Dynamik.